Samstag, 15. Juni 2013

Bike-Trainingslager in Olten


Die letzten Tage verbrachte ich bei Kim in Olten, um meine Bikeform für den Gigathlon auf Vordermann zu  bringen. Die noch nassen Trails forderten am ersten Tag ihren Tribut und ich flog auf einer Strecke von wenigen hundert Metern gleich dreimal in die Büsche. Meine Bikepsyche, die nach dem Biennathlon noch einen Höhenflug unternommen hatte, war wieder angeknackst. Wenigstens liefen die anderen Diszpilinen besser. Am nächsten Tag waren die Trails glücklicherweise wieder getrocknet und so meisterte ich unsere Tour ohne Probleme. Dies auch dank perfektionierter Ausrüstung: Der neue Schnellspanner an der Sattelstütze wirkte wahre Wunder! Den Höhepunkt der Woche (neben meinem grandiosen Sieg im Minigolf) stellte die Tagestour auf dem Bike dar, als wir die letztjährige Gigathlon Bikestrecke von Oensingen nach Olten abfuhren. Als Dessert vernichteten wir die gemachten Höhenmeter aber über traumhafte und abwechslungsreiche Trails über eine alternative Route. Dabei traute ich mich sogar an einige Treppenabsätze heran, vor denen ich sonst immer abgestiegen wäre. Neben dem Mountainbike verbrachten wir auch einige Trainingsstunden im Neo, auf den Inlines und in den Laufschuhen. Nun heisste es, Bikeform konservieren bis zum Gigathlon in drei Wochen!


Montag, 10. Juni 2013

Doppelsieg von Tempo-Sport - exersciences in Rheinfelden

Overall Podest der Mitteldistanz
Bei der gestrigen Mitteldistanz in Rheinfelden konnte ich meine beste Overallplatzierung in einem Triathlon erreichen. Hinter Teamkollegin Barbara landete ich auf dem zweiten Rang der Frauen. Nachdem das Rheinschwimmen wegen Hochwasser schon eine Woche vor dem Rennen abgesagt werden musste, konnte kurzfristig doch noch ein Triathlon durchgeführt werden. Als Startdisziplin schwammen wir ohne Neo 800m im Zickzackkurs im Freibad. Dadurch musste natürlich ein Intervallstart durchgeführt werden, was mir nicht wirklich gut gefällt. Während dem Rennen wusste man so nie genau, wo man eigentlich lag. So versuchte ich das Beste daraus zu machen und mich ganz auf mich zu konzentrieren. Die Auftaktdisziplin gelang mir überraschend gut. Ich konnte ein gleichmässiges Tempo schwimmen (nicht wirklich schnell ;)) und über lange Zeit den Wasserschatten eines überholenden Athleten halten.




Zufrieden wechselte ich auf mein Zeitfahrrad und gab Gas. Es standen 86km mit 1200Hm auf dem Velo an. Der "Pain Hill" mit seiner, laut Veranstalter, 18% Maximalsteigung stoppte mich nicht wirklich. Die Radstrecke führte über 4 Runden mit jeweils zwei längeren Anstiegen. Ich versuchte, diese Anstiege zügig zu fahren, mich in den Abfahrten zu erholen und im Flachstück durch die Stadt richtig Gas zu geben. Am Wendepunkt nach dem zweiten Anstieg konnte ich in jeder Runde den Abstand zu den hinter mir gestarteten Frauen beobachten. Da einzig Barbara als wirklich starke Radfahrerin auf mich aufholte und die anderen Frauen von Runde zu Runde mehr Zeit auf mich verloren, wusste ich, dass ich gut unterwegs war. Als erste Frau konnte ich vom Velo steigen, wusste aber, dass Barbara gemäss Nettozeit sicherlich vor mir lag, da sie einige Minuten nach mir gestartet war. Aufgrund der verschiedenen Startzeiten lag ich tatsächlich auf dem zweiten Zwischenrang, wie ich später aus der Rangliste herauslesen konnte. Das Laufen war von Beginn weg eine Qual. Die 20km waren wiederum auf 4 Runden verteilt. Schon bald überholte mich Barbara in einem horrenden Tempo. Ich wusste, dass sie in einer anderen Liga läuft und liess mich davon nicht aus der Ruhe bringen. Mein einziges Ziel war es, mein Tempo einigermassen konstant zu halten. So quälte ich mich durch eine Runde nach der anderen. Auch hier gab es Wendepunkte, an denen man die anderen Frauen beobachten konnte. Ich sah, dass eine deutlich schneller lief als ich und versuchte deswegen, in der letzten Runde noch etwas mehr Tempo zu machen. Völlig erschöpft sprintete ich nach 4:44 Stunden ins Ziel. Ich hatte alles gegeben. Egal, zu welchem Rang es reichen sollte, ich war hoch zufrieden. Nachdem alle Frauen im Ziel waren, erfuhr ich, dass ich den zweiten Rang nach dem Radfahren tatsächlich hatte halten können. Ich war überglücklich! Meine Alterklasse konnte ich gewinnen. Zwar war die Zahl der gestarteten Frauen nicht riesig, aber Qualität geht ja bekanntlich vor Quantität! Und von den Männern konnte ich auch knapp 2/3 hinter mir lassen. Hier gibts die Rangliste.
Das war nun mein letztes Rennen vor dem Gigathlon. Nun gilt es, noch ein paar Tage meine Form zu perfektionieren und mich dann richtig zu erholen. 26 days left!

Im Ziel mit Barbara

Dienstag, 4. Juni 2013

Top 5 Platzierung am Biennathlon


 The Biennathlon was supposed to be a test for my shape. Result: It´s on track! Due to low water temperature, the swimming was cancelled so that the race was composed of 14k skating - 4.7k running - 24k biking - 12.7k running. I raced very hard and suffered a lot during the biking and the last running part. In the end, I finished as 5th woman which made me really proud. Next race is a middle distance triathlon in Rheinfelden, Germany, next weekend. My very last race before Gigathlon in July!

Nachdem es tagelang nur geregnet hatte und sogar die Wechselzone des Biennathlons aufgrund der Wassermengen umverlegt werden musste, kam rechtzeitig zum Start die Sonne hervor. Noch bis wenige Minuten zuvor hatte ich mit mir gehadert: 100mm Rennrollen oder doch die weicheren 90mm Regenrollen? Schlussendlich entschied ich mich für die schnellere Variante. Eine gute Entscheidung, wie sich bald herausstellte. Leider kamen Kim und ich ein wenig verspätet an den Start, sodass ich mich nicht mehr ganz vorne einreihen konnte. So verbrachte ich die ersten 5km der Inlinestrecke mit Überholen, bis ich eine Gruppe fand, die in etwa mein Tempo fuhr. Die Strecke war abwechslungsreich mit vielen kleinen Anstiegen und schnellen Abfahrten. Mir lief es richtig gut und ich war froh um meine schnellen Rollen. Auf dem Rückweg dann entlang des Bielersees gab es einen längeren Abschnitt, wo der Teer sehr nass und dreckig war. Dort gerieten wir alle etwas ins Rutschen mit unseren Schönwetter-Rollen. Da aber die ganze Gruppe betont vorsichtig fahren musste, war das nicht weiter schlimm. Gemeinsam mit drei weiteren Singlefrauen erreichten wir mit etwa zwei Minuten Rückstand hinter der Spitzenfrau die Wechselzone.
Den Wechsel verpatzte ich etwas, da ich Schwierigkeiten hatte, die Inlines auszuziehen. Dann schnell in die Laufschuhe und ab auf die 5km Laufstrecke, die anstelle des abgesagten Schwimmens zu absolvieren war. Ich lief schnell an und sah vor mir Andrea Huser, die Favoritin. Ich konnte mein Tempo gut durchziehen und erreichte, so glaube ich, als Dritte Singlefrau erneut die Wechselzone. Nun folgte meine schwächste Disziplin, das Biken.



 Ich gab Gas, so gut ich konnte und versuchte insbesondere die Anstiege schnell zu fahren. Es war wirklich sehr hart. Die 24km waren mit über 800 Höhenmetern gespickt. Und wenn wir nicht gerade bergauf fuhren, dann sicherlich durch Schlamm. Durch die schwierigen Verhältnisse wurden die Trails noch anspruchsvoller. Überraschenderweise lief es mir aber wirklich gut. Ich konnte beinahe alles fahren. Viele Stellen, an denen ich bei meinem letzten Start im 2009 noch schieben musste, konnte ich ohne Probleme meistern. Ich versuchte auch bergab etwas mehr Gas zu geben als normalerweise. Aufgrund der Nässe mussten wir leider einige Höhenmeter über Schotterwege vernichten, die verschlammten Trails wären für mich aber wohl grösstenteils auch unfahrbar gewesen. Schlussendlich reichte es mir zur zehntschnellsten Bikezeit der Singlefrauen, womit ich sehr zufrieden bin. Und Bekanntschaft mit dem Boden machte ich auch nur ein einziges Mal!
Zurück in Biel wechselte ich erneut in die Laufschuhe und gab Gas. Die abschliessende knapp 13km Laufrunde ging ich schnell an. Ich war müde und meine Beine fühlten sich nach der harten Bikestrecke nicht mehr sehr frisch an, aber mein Kopf wollte noch. Bis zum Beginn des langen Anstieges konnte ich mein Tempo gut halten. Bergauf hatte ich wirklich zu kämpfen. Ich war erleichtert, als es endlich wieder bergab und zurück Richtung Ziel ging. Kurz vor der zweiten Verpflegungsstelle überholte mich eine andere Singlefrau. Zuerst wollte ich sie ziehen lassen, riss mich dann aber doch zusammen. Ich litt. Gemeinsamen liefen wir bis kurz vor´s Ziel. Auf den letzten 100m zog ich das Tempo immer weiter an und konnte die Ziellinie zuerst überqueren. In 3:41 Stunden hatte ich den Biennathlon beendet und belegte damit den 5. Rang der Single Woman. Ich war unglaublich stolz, insbesondere über meine Leistung auf dem Bike. Die komplette Rangliste gibt es hier.
Nun bin ich wieder ein wenig zuversichtlicher und entspannter im Hinblick auf den in knapp fünf Wochen startenden Gigathlon. Die letzten Tage war ich doch sehr angespannt, vor allem, da mich eine Erkältung einige Tage lang flachgelegt hatte. Hätte das Schwimmen stattfinden können, wäre ich sicher ein paar Ränge weiter hinten gelandet. Nichtsdestotrotz ist meine Form aber besser denn je. Am Sonntag steht mit der Mitteldistanz in Rheinfelden (D) mein letztes Vorbereitungsrennen an. Angesichts des Hochwassers im Rheins wird das Schwimmen im Freibad mit Intervallstart stattfinden. Wenn schon nicht Open Water, hätte ich zwar lieber einen Duathlon gehabt, aber ich nehme es, wie es kommt!