Montag, 20. Mai 2013

Langsam wird es ernst!

Start der Kurzdistanz an der Rollserie Niederbipp

Only a few weeks left until Gigathlon, it´s getting serious! So last weekend I used some races as hard trainings. After a short running race on Thursday, which went surprisingly well, I did a 22k inline race on Saturday. My race tactic came out as wished so I could finish the race in the top10 of the women field. The next day I had a really hard race on the list: Intervall Duathlon Zofingen over 4k running - 16k cycling - 4k running - 16k cycling - 4k running. I had a really balanced race and on the last 4k I could close up to the leader of my age group. In the end, I won the race by just one second. I was very surprised since I anticipated a place somewhere in the middle of my category.

Bis zum Gigathlon sind es nur noch ein paar Wochen, langsam wird es ernst! Deswegen wollte ich ein paar Rennen als richtig harte Trainings in meinem Plan einbauen. Schon am Dienstag nach meinem Trainingslager startete ich spontan an einem kleinen Lauf in der Umgebung, direkt im Anschluss an mein Velo-Intervalltraining. Es lief überraschend gut und ich konnte sogar einen neuen Streckenrekord aufstellen. Am darauffolgenden Samstag startete ich dann wie geplant an der Rollserie in Niederbipp über die Kurzdistanz (22km Inline). Zum Glück blieb es während unseres Rennens beinahe trocken, der grosse Regen begann just als wir ins Ziel sprinteten. Auch Kim startete zu seinem ersten Inlinerennen. Von Beginn weg fuhren wir in der selben Gruppe. Meine Taktik war es, mich in den ersten Runden im Windschatten zu verstecken und ab Rennhälfte in den vorderen Teil der Gruppe vorzustossen, um einen möglichen Angriff mitgehen zu können. Ich hatte das Rennen zu jeder Zeit unter Kontrolle, wie ich es mir vorgestellt hatte. Leider kam der erhoffte Angriff nicht, kurz vor dem Ziel übernahm ich dann kurzzeitig die Führung der Gruppe. Taktisch unklug, da ich befürchtete kurz vor dem Ziel übersprintet zu werden. Im letzten Anstieg zum Ziel ging dann auch plötzlich die Post ab, eine Frau überholte mich, ich versuchte, ihr zu folgen und konnte sie vor dem Ziel noch abfangen. Somit beendete ich das Rennen als 9. Frau (5. Rang Kategorie U30). Aus unserer Gruppe, die fast das gesamte Rennen zusammen fuhr, konnte ich als erste Frau die Ziellinie passieren, womit meine Taktik voll aufgegangen war.

Nach dem Rennen begann ich sofort mit Regenerationsmassnahmen wie Recovery Shake, Massage, Kompressionsstrümpfe und Schlaf. Denn schon am nächsten Tag stand mit dem Intervall Duathlon Zofingen ein hammerhartes Rennen auf dem Programm. Das Rennen wird über 4km Laufen - 16km Velo - 4km Laufen - 16km Velo - 4km Laufen in und um Zofingen ausgetragen. Ich startete erstmals über die lange Distanz. Beim Start ging die Post sofort ab, ich versuchte jedoch, mich ein wenig zurückzunehmen und mein eigenes Rennen zu laufen. Nach 15min hatte ich die ersten 4km hinter mich gebracht und befand mich auf dem 4. Kategorienrang, nach einem schnellen Wechsel gab ich auf dem Velo Gas. Im Anstieg versuchte ich jeweils locker zu fahren, bergab und geradeaus dafür Vollgas. Als Zweite meiner Kategorie erreichte ich erneut die Wechselzone. Beim zweiten Lauf versuchte ich zwar schnell, aber dennoch kontrolliert zu laufen, um noch Energie für die abschliessenden zwei Abschnitte zu haben. Auf dem zweiten Veloabschnitt fuhr ich durchgehend Vollgas. Ich wusste nicht, wo ich im Rennen lag und wollte wertvolle Sekunden aufholen. Dies gelang mir mit der schnellsten Abschnittzeits meiner Kategorie auch. Kurz vor dem Ziel fuhr ich auf die Führende auf, welche durch einen superschnellen Wechsel wiederum ein paar Meter zwischen uns bringen konnte. Wie gesagt, wusste ich während dem Rennen überhaupt nicht, auf welchem Platz ich lag. Ich wusste nur, dass die vor mir laufende Athletin meiner Alterklasse zugehörig war, also versuchte ich, den Abstand zwischen uns so schnell wie möglich zu schliessen. Schon nach kurzer Zeit liefen wir gemeinsam, mal hintereinander, mal Schulter an Schulter. Es war ein wahrer Kampf um jeden Meter. Erst im Zielsprint konnte ich das Rennen für mich entscheiden, mit gerade mal einer Sekunde Vorsprung! Bei der Siegerehrung dann erfuhr ich die grosse Überraschung: Ich hatte die Hauptklasse (W24-34) gewonnen! Am Morgen noch hatte ich mir eine Platzierung zwischen dem 5. und 8. Rang ausgerechnet, ein Podestplatz wäre schon ein Traum gewesen, und wenige Stunden später stand ich neben Ronnie Schildknecht auf dem Treppchen.
Riesengross war die Freude auch bei meinem Teamkollegen Sven Altermatt, welcher sich in einem grossartigen Rennen die Bronzemedaille der U23-Kategorie sicherte, gerade mal ein Jahr nach seinem Multisport-Debut am selben Ort. Herzliche Gratulation!

mit Ronnie auf dem Podest

Siegerehrung der Hauptklasse in Zofingen

doppelte Freude: gemeinsam mit Sven
Dem Rennwochenende folgten ein paar regenerative Tage bevor es am Pfingstwochenende Vollgas weiter ging mit dem Gigathlontraining. An jedem der drei Tage absolvierte ich Trainings in jeweils drei bis vier Gigathlondisziplinen. Eine eingefangene Erkältung raubte mir zwar ein wenig die Kräfte, aber ich biss mich durch. Dafür bin ich jetzt richtig krank, es hat sich aber gelohnt! ;)

47 days till Gigathlon!

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