Overall Podest der Mitteldistanz |
Zufrieden wechselte ich auf mein Zeitfahrrad und gab Gas. Es standen 86km mit 1200Hm auf dem Velo an. Der "Pain Hill" mit seiner, laut Veranstalter, 18% Maximalsteigung stoppte mich nicht wirklich. Die Radstrecke führte über 4 Runden mit jeweils zwei längeren Anstiegen. Ich versuchte, diese Anstiege zügig zu fahren, mich in den Abfahrten zu erholen und im Flachstück durch die Stadt richtig Gas zu geben. Am Wendepunkt nach dem zweiten Anstieg konnte ich in jeder Runde den Abstand zu den hinter mir gestarteten Frauen beobachten. Da einzig Barbara als wirklich starke Radfahrerin auf mich aufholte und die anderen Frauen von Runde zu Runde mehr Zeit auf mich verloren, wusste ich, dass ich gut unterwegs war. Als erste Frau konnte ich vom Velo steigen, wusste aber, dass Barbara gemäss Nettozeit sicherlich vor mir lag, da sie einige Minuten nach mir gestartet war. Aufgrund der verschiedenen Startzeiten lag ich tatsächlich auf dem zweiten Zwischenrang, wie ich später aus der Rangliste herauslesen konnte. Das Laufen war von Beginn weg eine Qual. Die 20km waren wiederum auf 4 Runden verteilt. Schon bald überholte mich Barbara in einem horrenden Tempo. Ich wusste, dass sie in einer anderen Liga läuft und liess mich davon nicht aus der Ruhe bringen. Mein einziges Ziel war es, mein Tempo einigermassen konstant zu halten. So quälte ich mich durch eine Runde nach der anderen. Auch hier gab es Wendepunkte, an denen man die anderen Frauen beobachten konnte. Ich sah, dass eine deutlich schneller lief als ich und versuchte deswegen, in der letzten Runde noch etwas mehr Tempo zu machen. Völlig erschöpft sprintete ich nach 4:44 Stunden ins Ziel. Ich hatte alles gegeben. Egal, zu welchem Rang es reichen sollte, ich war hoch zufrieden. Nachdem alle Frauen im Ziel waren, erfuhr ich, dass ich den zweiten Rang nach dem Radfahren tatsächlich hatte halten können. Ich war überglücklich! Meine Alterklasse konnte ich gewinnen. Zwar war die Zahl der gestarteten Frauen nicht riesig, aber Qualität geht ja bekanntlich vor Quantität! Und von den Männern konnte ich auch knapp 2/3 hinter mir lassen. Hier gibts die Rangliste.
Das war nun mein letztes Rennen vor dem Gigathlon. Nun gilt es, noch ein paar Tage meine Form zu perfektionieren und mich dann richtig zu erholen. 26 days left!
Im Ziel mit Barbara |
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